5. Januar 2007
Tiertransporte über tausende Kilometer gibt es auch trotz neuer EU-Vorschriften - Tierschützer bezweifeln, dass sich viel ändern wird.
Seit dem 1. Januar gelten neue EU-Vorschriften für Tiertransporte. Wie gehen Spediteure aus Hessen damit um - und werden sie schwarze Schafe abschrecken?
Beitrag von Christoph Käppeler in hr-info am 5. Januar 2007
Beitrag als mp3-Datei
Christa Blanke aus Mücke im Vogelsbergkreis gehört zu den „Animal Angels“ – diese Tierschützer kontrollieren weltweit ehrenamtlich Tiertransporte.
(„Wir haben jetzt kurz vor...Jauche....der EU- gefördert wird“)
Solche schwarzen Schafe, die Tiere quer über den Kontinent karren, gibt es, so Christa Blanke, in Hessen nicht – nur einen, der überhaupt Tiere über die Grenzen bringt. Spediteur Peter Enders aus Neuhof im Kreis Fulda fährt nur innerhalb Deutschlands – er hat schon vorher einen 40-Tonner gekauft, der nach den neuen Vorschriften ausgerüstet ist:
Öffnet Tür – („Ferkel...Tränkebecken für Großtiere“)
1500 Liter Wasser hat der LKW für die Tiere dabei – und er hält eine weitere Vorschrift ein::
(„Dieses... mit einer Lüftungseinrichtung...Frischluft“)
Bei Transporten länger als acht Stunden müssen die Tiere jetzt ausgeladen, gefüttert und getränkt werden und dann neu auf den LKW verladen werden. Das hält Peter Enders bei tagelangen Fahrten auch für sinnvoll – aber nicht, wenn er zum Beispiel wegen eines Staus mal achteinhalb Stunden statt acht brauchen sollte:
(„Der Stress entsteht beim Laden...machen die mit“)
Peter Enders, selbst Biobauer, fährt oft Tiere für die Kurhessische Fleischwarenfabrik in Fulda – und die verlangt schon seit Jahren tierfreundliche Transporte. Für so tierfreundlich hält Tierschützerin Christa Blanke die neuen EU-Vorschriften nicht:
(„Es gibt....Verladedichte...der Transportzeiten insgesamt“)
Das größte Manko sei, dass die Vorschriften kaum kontrolliert werden können, meint Christa Blanke:
(„Als wenn ein Holländer....eintreibt“)
Und wie soll man Langstreckentransporte für Tiere begrenzen? Christan Blanke sieht nur eine konsequente Lösung:
(„Eine Transportbegrenzung...Ende setzen würde“)
zurück zur Homepage
© 2007 Christoph Käppeler
|